Bus von Kampot nach Phnom Penh & erstes Erkunden der Hauptstadt

Gestern Spätabend haben wir noch unseren Transfer nach Phnom Penh für 6 USD im Hotel gebucht. Nach dem wir heute etwas früher aufgestanden sind, sollte es nach dem Frühstück im Captain Chim’s losgehen.

Eine viertel Stunde später als geplant wurden wir mit einem Tuk Tuk abgeholt und zur Sammelstelle der Reiseagentur gebracht. Dort herrschte ein ziemliches Menschen-Chaos, dass aber schnell aufgelöst wurde. So starteten wir gegen kurz nach 11 Uhr mit einem kleinen Bus in Kampot. Die Fahrt nach Phnom Penh dauerte ca. 3 Stunden und verlief reibungslos.

Wir wurden im Zentrum etwas nördlich des Wat Phnom – etwa 2,5 km von unserem gebuchten Hotel entfernt, das beim neuem Olympiastadion liegt, abgesetzt. Um der Schar von Tuk Tuk und Taxi Fahrern zu entkommen sind wir erstmal einige Meter gegangen. Zwei Straßen weiter haben wir dann einen Tuk Tuk Fahrer angehalten und um fast die Hälfte auf 2,50 USD runter gehandelt 🙂

Wir haben von ihm auch noch das Angebot erhalten, dass er uns morgen zu den Killing Fields im Süden von Phnom Penh fährt. 15 USD für uns beide ist ein fairer Preis und so werden wir uns morgen früh um 11 Uhr vorm Hotel treffen. 

Mit dem Tuk Tuk durch Phnom Penh zum Hotel

Das Hotel war gleich gefunden und wir haben ein Top Zimmer im 8ten Stockwerk erhalten. Toller Ausblick, sauber und für 15 USD die Nacht. Hier im The Mou Hotel werden wir für zwei Nächte bleiben.

Nach der Ankunft machten wir uns gleich auf den Fußweg um die Stadt zu erkunden. Als erstes gings zum Unabhängigkeitsdenkmal um das ein riesen Kreisverkehr geht. Der Kilometer Fußweg war so voller Eindrücke, da wir nicht mit solchen extremen gerechnet hätten. Einerseits ist Phnom Penh mit modernen klimagekühlten Top Geschäften ausgestattet, daneben sind die verfallensten Bruchbuden die man sich nur vorstellen kann. Auf den Straßen sind für ein so armes Land verhältnismäßig viele PKW unterwegs. Klar, die Masse sind Toyota, was aber extrem auffällt ist die hohe Anzahl an absoluten Oberklassefahrzeugen. Und zwar nur Ober-Oberklasse, Q7, X6, 7er, LandRover, Bendley. So viel sieht man selbst in ner deutschen Großstadt nicht auf einen Fleck. Der Kontrast: sobald die Ampeln auf Rot sind springen die Kinder, Mütter mit Babys, Behinderte auf die Straße und betteln bei den Autofahrern. Neben den parkenden Nobelkarossen durchsuchen Obdachlose die Müllbeutel an der Straße nach essbarem. Die Schere zwischen Arm und Reich ist hier so erschreckend, schockierend, dass es kaum in Worte zu fassen geht.

Independence Monument

Vorbei an zahlreichen Botschaften war das nächste Ziel der Silbertempel und der Königspalast. Dort angekommen finden wir eine Schar an Touristen vor und Kinder die Mais zum Taubenfüttern verkaufen. Mittlerweile ist es 16:30 Uhr und der Palast lässt keine Besucher mehr rein.

Mönche vor dem Königspalast Phnom Penh

So führt uns unser Weg an den Mekong River, der direkt daneben liegt. 

Blick vom Königspalast auf den Mekong River

Anschließend besichtigen wir den Wat OunaLom.

Wasserbüffel und Elefant vor dem Wat OunaLom

Anschließend gings wieder durch ein sehr armes Viertel hin zum Phsar Thmei – einem großem Markt.

Phsar Thmei in Phnom Penh

Hier wurde uns erst so richtig bewusst, dass sehr viele Geschäfte mittlerweile geschlossen haben – und das noch vor 18 Uhr. Na klar: heute ist Chinese New Year! Darum “opfern” viele vor ihren buddhistischen Schreinen sämtliche Nahrungsmittel: Bier, Fanta, Früchte bis hin zum fertig gebratenen Huhn. Ein interessanter Brauch und Glaube den wir am heutigen Tag sehr häufig gesehen haben.

Die Herausforderung noch ein Lokal für unser Abendessen zu finden nehmen wir an und finden Dank TripAdvisor einen Inder namens Besto, der unter den Top Lokalen der ganzen Stadt ist.

Nach einem leckerem Essen gehen wir noch einen Kilometer durch die fast ausgestorbene Nacht zu unserem Hotel. Wir sind gespannt auf morgen, die Killing Fields sowie die Auswirkungen von Chinese New Year auf die Kambodschaner.

Ein Kommentar bei „Bus von Kampot nach Phnom Penh & erstes Erkunden der Hauptstadt“

  1. […] Unterernährten die ums Überleben betteln und dem zur Schau stellen von Reichtum gibt zu denken. Ähnlich hatten wir das auch in der Hauptstadt von Kambodscha beobachtet. Die Straßen sind nur in Vientiane geteert – danach geht der Highway in eine Sand- & […]

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