Ein Reisetag: Zugfahrt nach Dong Hoi & weiter nach Phong Nah

Da mich in Ninh Bình nichts mehr hält geht es nun weiter in Richtung Süden. Das Hotel in dem ich war ist echt gut! Der Vater hat es sich nicht nehmen lassen und mich auch noch zunächst zum ATM und anschließend zum Bahnhof zu fahren. Beim auschecken aus dem Hotel lies sich sogar noch ein kleiner Nachlass auf die ohnehin vernünftige Rechnung für zwei tolle Tage raus handeln 😉

Zugfahrt nach Dong Hoi

Auf dem kleinen Bahnhof in Ninh Bình geht es geregelt zu. Der Zug war pünktlich und ich hatte ein Ticket für einen Hard Sleeper, daher konnte ich mich auf der 8 Stunden langen Reise (ca. 350 km) auch mal hin legen.
Die Zugfahrt war in Ordnung, halt irgendwie typisch für den asiatischen Raum: stark ruckelnd und verhältnismäßig langsam 😉
Man sieht vor allem viel geflutete Reis Anbau Flächen, Wasserbüffel, Bauern die per Handpflug oder vorgespannten Ochsen das Feld bearbeiten, Bäuerinnen, die händisch Reis Setzlinge Pflanzen, aber auch vereinzelt große Industriegebiete.
Leider wird es hier einem auch bewusst, dass der Vietnamese an sich mit Umweltschutz häufig nix anfangen kann, wo Menschen hausen liegt oft der (Plastik-)Müll unweit verstreut.
Man bekommt bei einer Zugfahrt unter’m Tag echt viele Eindrücke, die man gar nicht alle beschreiben kann.
Übrigens: jeder Bahnübergang ist mit einem auf Rollen schiebbaren Zaun gesichert ist, wofür wiederum zwei Menschen angestellt sind deren ausschließlicher Job es ist je Seite diesen Zaun quer über die Fahrbahn zu rollen und ein gelbes Fähnchen zu halten wenn der Zug kommt 🙂

Nächster Aufenthalt – Hostel auf einer Pfefferplantage

Mein ursprünglicher Plan war es auf einer Farm direkt in unmittelbarer Nähe zum Phong Nha – Ke Bang Nationalpark, der als UNESCO Weltkulturerbe deklariert ist, zu schlafen.
Leider hat meine erste Anlaufstelle abgesagt, ich hab aber eine ebenso nahe Alternative gefunden: Pepperhouse Homestay (6 km südlich von Phong Nah).
Man hat mir bereits angekündigt, dass keine Kreditkarten akzeptiert werden  und der nächste funktionierende Automat in Dong Hoi (40 km entfernt) ist. Drum hab ich mich heute morgen gleich noch zum Dong Millionär gemacht 😉
Auf der Strecke zum Hostel gibt’s leider keinen Bus, daher war das Taxi meine einzige Wahl.

Die letzten Kilometer zum Pepperhouse Homestay gehen nur noch über einen schlechten schlammigen Feldweg aber dann war ich dort 🙂
So wie ich es mir vorgestellt hab: back to basic!!
Es gibt einen kleinen Schlafsaal mit 6 Betten, das Wasser wird aus einem Brunnen geschöpft, die Toilette wird nicht gespült sondern mit Reis bedeckt, nebenan ein kleiner Teich, ein kleiner Verschlag in dem zwei Kühe stehen, rum laufende Hühner und Ziegen, die reine Natur um einem herum… einige werden mich verrückt nennen, aber das ist das, was ich will:
Vietnam erleben!!

Im moment bin ich noch mit Chris aus Dänemark hier, aber er fährt heute Abend, insofern bin ich ohnehin allein im Schlafraum.
Morgen ist eine guided tour in den Nationalpark geplant – bin schon gespannt!!

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