Anreise Ninh Bình & Ausflug nach Tam Coc

Vom Altstadt Hotel in Hanoi bin ich zunächst mit dem Taxi zum großen Busbahnhof Giáp Bát in das südliche Hanoi gefahren (6km = 90.000 Dong) .
Aus der Taxi Perspektive ist der Straßenverkehr wenigstens sicherer, aber nicht weniger abenteuerlich wie als Fußgänger. Mittlerweile wundert es nicht nicht mehr, dass Vietnam statistisch gesehen eines der Länder mit den meisten Verkehrstoten weltweit ist.

Bus-Ticket kaufen

Am Busbahnhof angekommen war ich der einzige Tourist weit und breit – die Aufmerksamkeit war mir sicher und anscheinend durch den Taxifahrer wussten bereits alle dass Ninh Bình mein Ziel ist. Englisch spricht hier keiner.
Anfangs war ich ziemlich misstrauisch, wenn ein ein Dutzend Vietnamesen dich zum Ticket Schalter lotsen will, aber selbst ignorieren hilft irgendwann nicht mehr. Ticket gekauft (70.000 Dong = 3,50 USD) und schon wurde ich zum Bus geführt. Verdammt viel los – ca. 300 Busse auf dem Platz.
Wir waren grad mal zu dritt im Bus, als ich Einstieg und so kam es, dass der Bus in ganz langsamer Geschwindigkeit eine Stunde über den Parkplatz und anschließend auf der Straße umher fuhr bis noch ein paar Fahrgäste zugestiegen sind damit sich die Fahrt rechnet 😉
Fahrtdauer ca. 2 Stunden.

Ninh Bình

Ich hatte bereits am Tag zuvor mit einem bei TripAdvisor gut bewerteten Hotel (Canhdieu Hotel) per Email Kontakt aufgenommen, so das dieses meine erste Anlaufstelle nach der Ankunft gewesen ist.
In Ninh Bình ist nichts los was man sich anschauen muss, aber als Ausgangspunkt für Touren ist der Ort ideal. Bislang habe ich in dieser Stadt nur eine Handvoll Touristen gesehen.
Das Hotel ist eine absolute Weiterempfehlung wert! Sind zwar nur zwei Sterne, allerdings darf man sich davon nicht abschrecken lassen.
Es ist familiengeführt, der Sohn (Hùng) spricht fließend englisch und ist sehr bemüht! Da es heute schon nach Mittag war als ich ankam und er extern keine Tour mehr buchen konnte, nahm er mich kurzerhand auf seinem Motorrad mit.

Tam Coc – die „trockene Ha Long Bucht“

Der Ausflug ging zur sogenannten trockenen Ha Long Bucht mit seinen Zuckerhutbergen die nach mehreren Berichten reizvoller sind als Ha Long Bay östlich von Hanoi.
Diese hab ich mit Absicht ausgelassen, da hier nur noch Massenabfertigung der Besucher betrieben wird (auch auf Kosten der Sicherheit: zuletzt 2011 kamen ein dutzend Touristen bei einem Bootsunfall ums Leben).
Tam Coc war auf alle Fälle die richtige Entscheidung! Ein unglaublicher Ausflug!! Die Felsen ragen bizarr zwischen Reisfeldern empor. Flüsse durchlaufen Grotten an Tempeln, Pagoden und Königsgräbern vorbei durch das Kalksteingebilde.
Ich war allein im Boot mit dem Ruderer (der dies übrigens mit den Füßen tut 😉 Auf dem Areal waren recht wenig Touristen unterwegs.
Kein Motorenlärm, Natur pur. Eine absolute Märchenlandschaft. Beeindruckend!

Chua Trung Pagode

Nach der Tour wartete Hùng mit seinem Motorrad auf mich und meinte, dass er noch Zeit hat, ob ich mir ne Pagode ansehen möchte wo wenig los ist? Na klar!
Letztendlich waren es fünf Pagoden, die über Treppen hinauf im Felsen verteilt sind. Oben angekommen gibt’s auch nen guten Ausblick über die ganzen Felsformationen!
Kosten für den heutigen Nachmittagstrip ca. 430.000 Dong (=20 USD).
Ich werd hier auf alle Fälle die nächsten zwei Nächte bleiben, für morgen hab ich über das Hotel eine Ganztagestour mit einem local guide und Motorrad gebucht – ich bin gespannt!

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