Von Luang Prabang nach Pak Beng mit dem Slow Boat

Heute früh um 4 Uhr waren wir das erste Mal wach. Im Wat gleich neben uns begann eine Zeremonie, mit eintönigen Paukenschlag, alle 5 Sekunden folgte ein Dong. Das ganze ging ca. 15 Minuten. Ich konnte danach nicht mehr richtig schlafen…

Gegen 6.30Uhr sind wir aufgestanden, haben unsere Sachen gepackt und sind ausgecheckt. Unsere Baguettes to go waren auch schon fertig verpackt.

Pünktlich 7.10Uhr kam unser Tuk Tuk. Wir waren schon ziemlich verwundert über die Pünktlichkeit. Nach ca. 10 Minuten Fahrt hielten wir das erste Mal an. Es sollte jemand zusteigen. Nach weiteren 10 Minuten kam ein weiteres Tuk Tuk mit einem Passagier der ebenfalls zum Slow Boat Peer wollte. Nach 5 Minuten setzen zumindest wir unsere Fahrt fort… Allerdings in die falsche Richtung. Aber wie sollte es anders sein, wir hielten gleich wieder. Diesmal sollten wir in ein anderes Tuk Tuk wechseln, in dem schon 3 Leute saßen. Nachdem wir eingestiegen sind, kamen noch 2 andere dazu. Weiter ging die Fahrt! Nicht lange und der nächste Halt stand vor der Tür. 2 weitere Leute steigen ein. Die weitete Fahrt dauert wieder nicht lang. Wir sollten nun alle aus dem Tuk Tuk aussteigen da ein anderes und nun bis zum Hafen bringen sollte. Während wir warteten bekamen auch alle anderen ihre Boot-Tickets.

Nun kam ein etwas größeres Tuk Tuk, besser gesagt, ein Transporter, bei dem die Ladefläche umgebaut wurde um maximal 9 Leute zu transportieren. So steht es zumindest dran. 8 Leute sitzen schon drin, dann kommen wir 9 Personen hinzu. Es ist wirklich unverschämt. Anstatt das einfach zwei Tuk Tuk zum Hafen fahren, werden wir alle zusammen gequetscht. Eine andere Alternative bleibt uns im Moment aber nicht. Das Gepäck kommt auf das Dach des Transporters. So geht es nun mit 17 Leuten auf der Ladefläche und zwei Passagieren vorne beim Fahrer um 8.10 Uhr los. Nach 5 Minuten halten wir wieder… Na klar, es steigt noch einer ein. Zwei Leute stehen bereits hinten auf der Stufe zum einsteigen, da einfach kein Platz mehr ist. Wir sitzen übereinander und auf dem Boden… Ohne Worte und einfach unglaublich.

Wir ärgern uns das wir das ganze nicht auch einfach selbst organisiert haben. Ein Tuk Tuk für uns und wir wären pünktlich am Hafen gewesen, um die Tickets selbst zu kaufen… Naja, haben wir wieder was dazu gelernt…

Um 8.30 Uhr erreichen wir den Hafen. Im Ticket Office werden unsere Namen, die bereits auf den Tickets stehen auf eine andere Liste übertragen und wir bekommen einen Sitzplatz zugewiesen.

Nun geht es endlich runter zum Boot. Bevor wir einsteigen werden natürlich die Schuhe ausgezogen. Sitzplatznummern gibt es nicht, also freie sitz Wahl. Das Boot ist schon gut gefüllt, ein Mönch macht uns Platz, sodass wir zusammen sitzen können. Die Sitze sind alte, ausgebaute Autositze, somit gut gepolstert und man kann sich den Tag darauf ganz gut vorstellen!
Gegen 8.55Uhr schippern wir los. Ein Großteil der Passagiere sind zu unserer Überraschung Einheimsiche, viele auch mit kleinen Kindern. Danach folgen erst Backpacker und Mönche.

Es ist richtig kalt draußen und der Fahrtwind ist frisch. Zum Glück haben wir alle unseren warmen Sachen die wir haben auch angezogen. Jetzt gibt es unser Baguette, da wir auch so langsam Appetit haben. Sehr lecker 😊

Die Fahrt über den Mekong verläuft sehr ruhig. Vorbei an Wäldern, kleinen Dörfern und Felsformationen mitte im Fluss. Das ist auch der Grund, warum nachts keine Boote fahren und auch keine großen Frachter unterwegs sind.

Gegen 11Uhr wird es langsam wärmer, da wir aber auch auf der Schattenseite des Bootes sitzen, behalten wir unsere warmen Sachen an.

Ein paar Mal halten wir zwischendurch, es steigen Einheimische wieder ab und es kommen neue hinzu. Es wird gegen 13 Uhr noch wärmer, sodass wir sogar unsere Jacke wieder ausziehen 😀
Am Ufer sehen wir außerdem viele verschiedene Tiere. Angefangen von Schweinen, über Kühe bis hin zu Wasserbüffeln, die im Mekong ein gemütliches Bad nehmen!

Als wir das nächste Mal für eine Person halten, an einem Sandstrand, spielen kleine Kinder im Wasser und bauen Wasserburgen.
Gestern haben wir uns noch mit frischen Obst und Banana-Oreo Kuchen eingedeckt, als Snack absolut lecker!

18.20 Uhr, nach knapp 9,5 Stunden Fahrt kommen wir endlich in Pak Beng an. Vom Fluss bzw. Ufer aus ist die Stadt wirklich nicht groß. Sobald wir den ersten Schritt vom. Boot gehen, kommen schon viele Kinder und bieten uns Zimmer zu verschiedenen Preisen an.

Wir hatten gelesen, dass es nicht notwendig ist ein Zimmer im voraus zu buchen, haben es trotzdem gemacht, denn wir wollten nicht die „letzte Absteige“ haben. Wir haben uns für das BKC Village entschieden,welches nur 5 Minuten zu Fuß vom Peer entfernt ist. Absolut richtige Wahl! Das Zimmer ist groß, sauber und es gibt frische Handtücher und frische Bettwäsche. Außerdem. Gibt es hier gleich ein Restaurant, für Gäste sogar 2 Flaschen Beerlao gratis. 😀 Also machen wir uns auf zum Essen. Auch das ist wirklich lecker, so dass wir entspannt den Abend genießen. Morgen geht es weiter nach Huay Xai. Ebenfalls 9 Stunden Bootsfahrt…

3 Kommentare bei „Von Luang Prabang nach Pak Beng mit dem Slow Boat“

  1. […] der beiden letzten Tage auf dem Mekong war interessant und entspannend. Am Tag 1 waren wir von Luang Prabang nach Pakbeng und am Tag 2 von Pakbeng nach Huay Xai unterwegs. Auch der Grenzübertritt von Laos nach Thailand […]

  2. Hallo, gibt’s diese Slow Boat Touren nach Pak Beng eigentlich jeden Tag?
    Viele Grüße

    1. Hallo,
      ja, die gibt es jeden Tag.

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