Ninh Bình – vietnamesisches Landleben & bezaubernde Natur

Nachdem wir heute um 4 Uhr aufgestanden sind, haben wir uns eine halbe Stunde vor der Abfahrt des Zug nach Ninh Bình, auf dem Weg zum Ga Hà Noi (Bahnhof Hanoi) gemacht.
Frühmorgens erwacht die Metropole nur langsam aus ihrem Schlaf und sehr wenige sind auf den Straßen unterwegs. Da werden die Tageszeitungen händisch mit dem Hefter geklammert und die (Straßen-) Küchen auf die Besucher vorbereitet.

Angekommen am Bahnhof bin nach meinen bisherigen Erfahrungen wieder von deren System und Zuverlässigkeit begeistert. Kein, absolut kein Vergleich zur Deutschen Bahn!
Zugticket bedeutet bereits einen festen Sitzplatz in einem bestimmten Waggon zu haben. Man muss eine halbe Stunde vor Abfahrt dort sein und kommt auch nur mit gültigem Ticket auf den Bahnsteig. Und das wichtigste: der Zug fährt pünktlich!!
Die Soft-Seat Klasse mit Klima entspricht zwar ungefähr einer Klasse 3 bei der DB (wenn es sie geben würde)  aber wie geschrieben, wovon ich echt begeistert bin ist die Zuverlässigkeit.

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Bahnhof Ninh Bình

Nach zwei Stunden Fahrt sind wir dann in Ninh Bình angekommen und sind dann (nicht gleich zum ersten) Motorbike for rent gegangen und haben uns dort einen Roller für zwei Tage für 250.000 VND gemietet  (entspricht ca. 10 €).

Mit dem voll bepackten Gefährt ging’s auf um das Homestay Nguyen Shack zu finden. Trotz an sich guter Planung war das alles andere als einfach. Nach etlichen versuchen und verfahren auf den Feldwegen westlich von Ninh Bình, haben wir’s am Fuße der Mua Cave gefunden.
Dort angekommen haben wir unser Gepäck verstaut und uns auf den Weg gemacht die Gegend zu erkunden. Das vietnamesische Landleben wirkt auf mich, als ob die Zeit stehen geblieben ist.
Mit Wasserbüffeln werden die Reisfelder umgepflügt (wenn man auch bereits häufiger kleine alte Traktoren sieht),  Hahn und Hennen sind zahlreich auf den Straßen unterwegs und auch Rinder weiden seelenruhig am Straßenrand oder überqueren diese sogar vor einem. Auch eine Horde freilaufender Pferde trifft man hier mitten am Weg.

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Vietnamesisches Landleben

Zuerst besichtigen wir die Trang An Grotten. Ich fand diese bei meinem letzten VND Besuch deutlich besser als Tam Coc. Wir würden dabei nicht enttäuscht und es stellte sich wieder als die richtige Wahl heraus. Zwei Stunden lang wurden wir durch die wunderschöne, zerklüftete Kalkstein Landschaft in einem kleinen Boot gepaddelt. Einfach unbeschreiblich schöne Natur kombiniert  mit atemberaubenden Höhlen, durch die man unter den riesigen Felsen hindurch manövriert wird.
Man nennt sie nicht umsonst die „trockene Halong Bay“. Nicht touristisch überlaufen und tolle Vegetation im inneren des Landes.
Der Preis für das Ruder Vergnügen liegt bei 150.000 VND (ca. 6 Euro)

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Trang An Grotten

Anschließend sind wir noch zur größten Pagoda Asiens und einer der größten der Welt gefahren: die Bin Dinh Pagoda!
Einfach riesig trifft es vermutlich am besten. Tausende, wirklich tausende Buddha auf einer riesigen Anlage.
Am beeindruckensten sind sicherlich die Figuren in den obersten Tempel Anlagen. Nachfolgend noch ein paar Fakten:
– gesamtes Areal 539 Hektar Fläche
– größter goldener Buddha mit 10 m Höhe und 100 Tonnen Gewicht
– 500 Statuen aus Stein (in Menschengröße) am Rand

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Binh Dinh Pagoda
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Goldener Buddha

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