Mit dem Roller die Gegend um Kampot erkunden

Gegen 10 Uhr haben wir uns heute einen Motorroller für 4$ pro Tag in unserem Hotel gemietet. Die erste Station war Frühstück fassen. Der erfahrene Leser weiß bereits was es gab. 🙂

Frisch gestärkt ging es dann los. Östlich von Kampot gibt es ein paar Höhlen. Eine davon haben wir uns zur Besichtigung ausgesucht. Erst geht es über die Highway Road, die wir aber ziemlich schnell verlassen. Der Weg ist nun nicht mehr geteert, sondern nur noch ein holpriger Weg mit vielen großen Schlaglöchern.

Wege abseits des Highways

Das Leben hier ist nochmal viel traditioneller als im Norden von Vietnam. Mehrere Generationen von Familien leben in sehr einfachen Häusern zusammen. Um sie herum rennen Hühner, Hunde und am Rande des Grundstückes grasen die abgemagerten Kühe. An denen ist wirklich nicht mehr als Haut und Knochen dran.

Kurz vor der Höhle erklärt und die ein Mädchen den restlichen Weg. Dort angekommen sind mehrere Kinder/Jugendliche die gleich mal pro Person ein Dollar Eintritt kassieren. Man muss dazu sagen, dass die Höhle eigentlich keinen Eintritt kostet. Nebenan liegt der Polizist in der Hängematte und lässt es sich gut gehen. Da weiß man auch wer am Ende des Tages den Großteil des Geldes bekommt.

Wir hätten auch noch einen Guide mit in die Höhle nehmen können. Wir haben dankend abgelehnt, da der wieder Geld gewollt hätte.

Aufstieg zum Höhleneingang

Nach ein paar Treppenstufen haben wir den Höhleneingang erreicht. Sie ist ziemlich klein und nach 5 Minuten treten wir den Rückweg an.

Wir haben diesen Urlaub natürlich schon wahnsinnig große und schöne Höhlen gesehen, aber bei dieser hätte man wirklich nichts verpasst, wenn man sie nicht gesehen hätte.

Unser nächstes Ziel ist die Pfefferplantage von Kampot am Secret Lake. Der Weg dahin ist wie vorhin schon beschrieben. Bei dem warmen und sonnigen Wetter natürlich auch sehr staubig.

Bei der Plantage angekommen fahren wir durch ein großes Portal und werden nach ca. 1km sehr freundlich begrüßt.

Eingangsportal zur Pfefferplantage

Als erstes erfahren wir etwas über die Plantage, die Geschichte und dann über den Anbau des Pfeffer.

Erst seit vier Jahren gibt es die Plantage. Ein Belgier und seine französische Frau haben diese gegründet.

Nach 2 Jahren nachdem die Pfefferpflanze gepflanzt wurde, kann diese einmal pro Jahr, ab Mai geerntet werden.

Die Beeren wachsen an Rispen und haben einen Durchmesser von ca. 4-5 mm und enthalten einen Kern, den weißen Pfeffer.

Der schwarze Pfeffer ist der schärfste, gefolgt vom roten, dann der weiße der ziemlich mild ist.

Schwarzer Pfeffer wird geerntet,  wenn er noch grün ist,  anschließend getrocknet. Der rote Pfeffer wird geerntet, wenn sich die Rispen bereits rot gefärbt haben. Weißer Pfeffer,  wie vorhin schon erwähnt, ist der Kern des Korn, somit wird die Schale entfernt. All das ist hier komplette Handarbeit.

Eine Pfefferpflanze kann zwischen 30 und 40 Jahre alt werden, bevor sie keine Früchte mehr trägt.

Das Personal hat uns alles super und mit Hilfe von Bildern erklärt und Fragen super beantwortet, Übrigens wird hier niemals mit allen drei Pfefferarten zusammen gekocht. Entweder man nimmt die eine, oder die andere. Schwarzer Pfeffer wird auch nie erwärmt, sondern immer frisch über das fertige Essen gemahlen.

Anschließend haben wir noch einen Rundgang über die Farm gemacht und die Pfefferpflanzen direkt angeschaut.

Grüner Pfeffer an der Pflanze

Danach haben wir noch frischen Pfeffer gekauft 🙂

Wir sind mit unserem Roller weitergedüst Richtung Kep zu einer Butterfly Farm. Zwischenstop haben wir direkt am Meer bei der Krabben Statue gemacht.

Krabben-Statue in Kep im Hintergrund

Das letzte Stück bis zur Butterfly Farm ging wieder über Stock und Stein. Der Garten ist wirklich ziemlich groß und voller Blumen. Eintritt kostet das ganze nicht, man kann aber eine Spende geben,  was wir auch gemacht haben.

In einer Hütte waren alle Stadien des Schmetterlings dargestellt, von der Larve, zur Raupe, im Cocoon bis hin zum Schmetterling.

Im Schmetterlingspavillion gab es zahlreiche verschiedene Arten. Überall flatterte es rum. Und das unter fast freiem Himmel.

Blue Tiger Butterfly

Nach dem Besuch machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Kampot. Vorbei an Häusern, Feldern und kleinen Verkaufsständen. Es gibt einfach immer was zu sehen.

In Kampot angekommen, sind wir noch über die Old Bridge gefahren, die nur noch für Fußgänger und Mopeds geöffnet ist.  Ein paar hundert Meter weiter wurde eine neue Brücke gebaut, über die nun fast nur Autos fahren.

Zufahrt zur Old Bridge in Kampot

Dann gab es noch einen frischen Shake bevor wir wieder ins Hotel sind und uns den Staub von den Wegen abgewaschen haben.

Bei einem leckeren Essen haben wir beschlossen morgen nach Phnom Penh weiter zu reisen.

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