Busfahrt von Siem Reap nach Bangkok

Nachdem unser Wecker 6Uhr geklingelt hat, wir unser Toast mit Butter gegessen haben, kam unser Abhol-Tuk Tuk pünktlich 7.45Uhr.

Es fuhr uns zur Abfahrtsstation des Busses. Es trudelten immer mehr Leute ein. Ein Bus fuhr nur nach Poipet, der andere, mit dem wir mit wollten nach Bangkok. Nach einem kleinen Chaos, saßen wir im Bus und es ging 8.30Uhr los. Wir haben jeder ein Schild zum umhängen bekommen, auf dem der Abfahrtsort, der Ankunftsort und die Reiseagentur drauf stand, damit man uns besser findet. Keine schlechte Idee 🙂

Nach ziemlich genau drei Stunden, standen wir 200 Meter vor der Ausreise in Kambodscha. Wir bekamen unser Gepäck und stellten uns in der langen Schlange an Menschen an.

Ausreise Kambodscha am Grenzübergang Poipet

Unser Bus war nicht der einzige der zu diesem Zeitpunkt ankam.

Natürlich haben wir auch wieder den Schalter erwischt, an dem es am langsamsten voran ging.

Nach 45 Minuten waren wir offiziell aus Kambodscha ausgereist. Außerdem wurden bei der Ausreise noch unsere Fingerabdrücke genommen. Jeweils die vier Finger und der Daumen jeder Seite. Falls wir was verbrochen haben, finden sie uns also 🙂

Danach machten wir uns auf den Weg zur thailändischen Einreise.

Nachdem wir unser Visum ausgefüllt hatten hieß es wieder warten. Lange. Ziemlich lange.

Warteschlange Einreise Thailand

Um genau zu sein haben wir über 2 Stunden damit verbracht, Zentimeter um Zentimeter nach vorne zu rücken. Samt Gepäck. Auch sowas kann echt anstrengend sein.

Nachdem wir unseren Einreisestempel hatten, ging es weiter. Wir mussten unser Gepäck selbstständig durch einen Scanner durchschieben. Das kenne ich bisher nur vom Flughafen.

Nachdem wir das erledigt hatten, ging es raus auf die Straße. Es hatte grad geregnet gehabt, zu dieser Jahreszeit kommt das nicht oft vor.

Wir suchten bekannte Gesichter aus unserem Bus und wurden recht schnell fündig. Nach kurzen warten wurden wir mit einem Van zu einer Wartestation gefahren. Hier waren dann auch alle anderen aus unserem Bus, die etwas schneller den ganzen Prozess durchlaufen haben.

Genau 4 Stunden nachdem wir an der Grenze zu Thailand, in Poipet angekommen sind, ging es weiter in Richtung Bangkok.

Nun wissen wir auch, warum die Preise mit dem Bus nach Bangkok so stark variieren.

Generell gibt es zwei Möglichkeiten, einmal selbst über die Grenzen zu laufen, so wie wir es gemacht haben, oder komplett mit dem Bus drüber gefahren werden und die Reiseagentur kümmert sich um Aus- und Einreise. Bei der zweiten Möglichkeit fließen natürlich Korruptionsgelder. Es können ja so auch keine Fingerabdrücke oder ähnliches genommen werden. Ist mit Sicherheit komfortabel, aber 18$ auch wirklich teuer.

Wir kamen recht zügig voran, nach 1,5 Stunden hatten wir bereits die Hälfte geschafft.

Die letzten drei Stunden haben sich gezogen. Bangkok ist so riesig.

Die “Außenbezirke” zeigen schon, dass Thailand in der Entwicklung weiter ist. Die Stromkabel sind an richtigen Masten dran und ziehen sich durch das Land. An den Straßenrändern sind riesige Industrieunternehmen, wie z.B. Toyota. Außerdem sieht man viele große Umladeflächen für Container aus aller Welt.

Umso weiter wir nach Bangkok rein kommen, desto stärker und chaotischer wird der Straßenverkehr. In Thailand herrscht außerdem Linksverkehr. Daran muss man sich auch erstmal wieder gewöhnen.

Nachdem wir das Zentrum fast wieder verlassen, überkommt uns schon das komische Gefühl, dass wir irgendwo außerhalb abgeladen werden, wo weder Skytrain noch U-Bahn ist. Und genau so kommt es auch.

19.50Uhr hält der Bus gefühlt irgendwo im Nirgendwo. Hinter uns liegen 400 km die wir in knapp 12 Stunden hinter uns gebracht haben. Aus- und Einreise haben insgesamt drei Stunden gedauert. Wahnsinn!

Ankunft in Bangkok

Nachdem wir unser Gepäck haben, Geld am ATM geholt haben entschieden wir uns dafür, mit einem Tuk Tuk bis zum Bahnhof zu fahren. Der ist ca. 4km entfernt, aber von unserem Standpunkt aus der Ort, von dem wir aus weiter mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können und nicht so weit weg ist wie der Rest.

Tobi verhandelt mit dem Fahrer 80 THB. Die Fahrt mit dem Tuk Tuk ist nicht so gemütlich wie in Kambodscha. Die Geschwindigkeit ist hier eine ganz andere und man fühlt sich nicht mehr wirklich sicher. Am Bahnhof angekommen, erinnert sich der Fahrer natürlich nicht mehr an die 80 THB und möchte 100 THB haben. Er will unsere 90 THB nicht wechseln, also bekommt er nur 70 THB. Diese Betrüger…selbst schuld.

Fahrt im Tuk Tuk

Vom Bahnhof fahren wir mit der U-Bahn bis in die Stadt zu unserem Restaurant, wo was letztes Jahr auch immer waren. Die Portionen sind zwar übersichtlich, aber lecker.

Nach dem Essen geht es noch schnell in den Supermarkt und am Straßenrand kaufen wir noch eine Portion Mango mit Sticky Rice, den wir auf dem Zimmer genießen werden.

Mit dem Skytrain geht es vier Stationen, ehe wir nach einem kurzen Umweg (ich will es nicht verlaufen nennen :-)) unser Hotel finden.

Das Zimmer ist wirklich unterer Durchschnitt, aber für zwei Nächte reicht es aus.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.